Die beeindruckende Erfolgsstory von facebook begann 2004, als Mark Zuckerberg ein Netzwerk kommerzialisierte, das es den Studierenden am Campus erleichtern sollte, miteinander in Kontakt zu kommen und den Kontakt zu halten. Mittlerweile nutzen mehr als 1,6 Milliarden Menschen dieses soziale Netzwerk. Was ist das Besondere, das so viele überzeugt, sich anzumelden?
Facebook ist ein Treffpunkt, wie die Bassena in den Mietshäusern Wiens
Am einfachsten lässt sich facebook mit einem Bassena-Tratsch von früher vergleichen. Dort traf man Leute, tauschte Neuigkeiten, Interessantes über Menschen, die man kannte, aus – auf einem eher oberflächlichen Niveau und wenn man nicht mehr bei der Bassena war, ging der Informationsfluss weiter…. So ähnlich läuft das auch bei facebook. Sobald man angemeldet ist, verbindet man sich mit “Freunden”, dazu schlägt facebook Personen vor, mit denen man Übereinstimmungen hat (ähnlicher Wohnort, Tätigkeiten, ähnliche Freunde). Sobald ein “Freund” einen Beitrag schreibt, erscheint dieser auf der Startseite (“Bassena”). Dieser Beitrag kann geteilt (Bassenainfo der Nachbarin, die nicht dabei war, weitersagen) oder “geliked” oder auch kommentiert werden. Und wenn man selbst einen Beitrag schreibt, erscheint auch dieser auf den Startseiten aller “Freunde”.
Facebook ermöglicht es so, mit Personen, die man nicht so oft trifft, in Kontakt zu bleiben. Wenn diese Personen über Persönliches oder etwas Berufliches oder über ein Hobby immer wieder Beiträge schreiben, bleibt man am Laufenden, egal wie weit entfernt man voneinander wohnt.
Auf diese Art kann man sich über Aktuelles bei Personen aber auch Unternehmen oder Organisationen informiert halten oder als Tanzleiter/in auch selbst informieren. Auch können diese den “Freunden” Veranstaltungen vorschlagen, so z.B. schreibt mein Lieblingsheuriger eine Nachricht, wann wieder ausgesteckt ist .;-)
Wie kann man facebook als Tanzinteressierte nutzen?
- Am besten verbindet man sich mit anderen Tanzinteressierten,
- oder tritt einer Tanzgruppe bei z.B. Tanzszene Wien oder Tanzszene Graz und darüber hinaus
- oder gründet selbst eine, um sich auch nur untereinander auszutauschen (“geschlossene Gruppe”).
Über viele Organisationen ist über ihre facebook-Seiten Aktuelles zu erfahren: z.B. auch die Seite von Choretaki oder dem Jüdischen Museum Wien. Über die neuen Beiträge wird man über die Startseite automatisch informiert, wenn man angemeldet ist und auf “Gefällt mir” klickt.
Wo liegen die Gefahren von facebook?
In den letzten Jahren hat facebook zahlreiche Verbesserungen in Bezug auf Sicherheit und Nutzer/innenfreundlichkeit gemacht. So ist die Hilfe-Funktion mittlerweile gut verständlich und sehr umfangreich. Aber selbstverständlich sollte man schon darüber nachdenken, welche Informationen man auf facebook stellt, weil diese potenziell den 1,6 Mrd. Menschen zur Verfügung stehen und bei zu detaillierten Preisgabe von Informationen nachvollziehbar ist, wo man sich gerade aufhält (z.B. auf Urlaub?-Einbruch!) - siehe dazu auch das köstliche Video von Michael Niavarani.
Facebook bietet die Möglichkeit, die Informationen, die man über sich preisgibt, sehr genau zu spezifizieren. Wie man das macht, erklärt der gerade neu aufgelegte Facebook-Leitfaden von Safer Internet.
Zusammengefasst heißt Facebook nutzen, dass Informationen einem zugetragen werden, man diese nicht im weltweiten Netz suchen muss, aber es sinnvoll ist, sich mit den Einstellungen, die Facebook anbietet, zu befassen.
Mag. Angelika Güttl-Strahlhofer ist Web-Lernexpertin und bietet regelmäßig Workshops zur sicheren Nutzung von sozialen Medien an, z.B. am A1-Campus
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