In den vergangenen drei Jahren hat sich vieles verändert und ich freue mich über das neuerliche Interview, das wir per Mail geführt haben. 

Bitte stelle dich kurz vor?

Mein Name ist Dani Wildprad und Wien ist meine Heimatstadt. Mein Erstberuf ist Musicaldarstellerin, den ich über 13 Jahre in verschiedenen Großproduktionen wie Mamma Mia, Die Schöne und das Biest etc ausgeübt habe. Mittlerweile arbeite ich als selbständige Heilmasseurin und Dozentin für Tanzmeditation in Wien.

Wo liegt dein tänzerischer Hintergrund?

Ich habe mit 8 Jahren mit Ballett begonnen und irgendwann kamen dann Jazz und Steppen dazu. In der Musicalausbildung wurden diese Stile vertieft und mit Modern und Akrobatik, neben all den anderen Fächern erweitert. Wir hatten sehr unterschiedliche Lehrer. Oft aus den Produktionen, die gerade aktuell in Wien liefen, sodass ich das Glück hatte, ganz verschiedene Tanzstile lernen zu dürfen.

2012 kam ich dann zu Nanni Kloke und lernte ihre Art zu tanzen, Meditation in Bewegung und die Harmonie Methode kennen und lieben. Ich entschloss mich zu einer Ausbildung bei ihr, um meine Freude an andere weiter geben zu können.

Für wen erstellst du dein Tanzangebot?

Für jeden, der sich gerne bewegt.

Worin siehst du die größte Herausforderung?

Jeden dort abzuholen, wo er oder sie gerade steht, damit man sich wohlfühlen kann und man in entspannter Atmosphäre im Innen wie im Außen offen ist für Neues. 2022 hat es für mich einen harten Einschnitt gegeben, als ich mir bei einem Tanzseminar die Achillessehne gerissen habe und operiert werden musste. Mit mir selbst Geduld zu haben und zu akzeptieren, dass Heilung ihre Zeit braucht, war nicht einfach und es stellte sich die Frage, ob ich trotz der Verletzung weiter Tanzworkshops anbieten könnte. Die Sommertanzwoche 2022 fand statt und während ich an meiner Tanzdidaktik feilt, gewannen die Tänzerinnen Selbstvertrauen und Selbständigkeit. 

Gibt es ein Motto oder Spruch, der für dich wichtig ist?

Ich liebe den Spruch von Gabriel José García Márquez: Egal, was auch passiert, niemand kann dir die Tänze nehmen, die du schon getanzt hast.

Was bietest du an?

Ich biete ein- bis zweimal im Monat einen 2-stündigen Tanzabend an, immer wieder Wochenendworkshops, in denen zu ausgewählten Themen vertiefend gearbeitet wird und im Sommer eine ganze durchtanzte Urlaubswoche. Genaueres kann man sowohl auf choretaki als auch auf meiner Homepage www.tanzmeditation.org erfahren.

Was wirst du beim Tanztag anbieten?

Ganz konkret entscheide ich das Programm erst kurzfristig, eventuell wähle ich einzelne Tänze auch erst aus, wenn ich die Gruppe vor mir sehen. Leitgedanken der Tänze wird aber jedenfalls das Thema Gemeinschaft und der Weg vom Ich zum Wir sein.

Vielen Dank für das Interview.