Diesen Bericht einer Teilnehmerin der diesjährigen XXL-Reise nach Georgien, Armenien und in den Iran möchte ich gerne mit Euch teilen:
"Ich bin gerade von einer mehr als 5-wöchigen aufregenden Reise nach Georgien, Armenien und in den Iran zurückgekehrt. Was für eine tolle Erfahrung!
Normalerweise würde ich keine Gruppenreise machen, sondern gemeinsam mit meinem Mann Dennis ein Land 4 bis 5 Wochen auf eigene Faust bereisen. In diesem Jahr haben wir jedoch die Gelegenheit ergriffen, uns der von Tineke und Maurits Van Geel angebotenen XXL-Tour (Georgien, Armenien und den Iran) anzuschließen. 
Ich bin ihnen sehr dankbar für ihr Fachwissen, ihre Organisation und ihre Kontakte in allen drei Ländern.
Neben Wanderungen, geführten kulturellen und archäologischen Spaziergängen, freier Zeit für Streifzüge und köstliche Mahlzeiten, genossen wir mehrere Aufführungen von Jugend- und professionellen Tanzensembles.
Ein Höhepunkt war für mich das Tanzen mit der Bakhtiari-Gemeinschaft im Zagros-Gebirge im Westen des Irans. Wir verbrachten einen gemütlichen Nachmittag in ihrem großen Sommerlager.
Nach dem Mittagessen wanderten wir über den Bach zu ihrem Lager am Fuße eines Hügels, wo sich alle außer den Kindern und Hühnern in der prallen Nachmittagssonne ausruhten. "Kommt herein!", riefen die Frauen, während sie ihrer Arbeit nachgingen. Neugierig taten wir es! Der Klang von Trommeln und Gesang lockte uns zurück zu den "öffentlichen" Zelten, wo wir auf dem Boden sitzend gegessen hatten. Das Geschirr war abgeräumt worden und es gab Musik. 
Mehrere Jungen im Teenageralter standen auf, um zu tanzen. Ohne zu zögern schlossen wir uns an. Ich bemerkte eine sitzende Frau, die wehmütig das Tanzen beobachtete, und lud sie ein, sich der Gruppe anzuschließen. Sie erklärte, dass ihr Knie schmerzte. (Wir können uns alle vorstellen, wie sich das anfühlt.) Plötzlich erinnerte ich mich, dass ich in meinem Rucksack etwas "Mee Balm" (Mee Balsam) (entdeckt auf einer Reise nach Sri Lanka) hatte. Mee Balsam hat entzündungshemmende und schmerzlindernde Eigenschaften und wird aus dem Öl der Samen des südasiatischen Madhulca Baums (= Indischer Butterbaum) hergestellt. Ich beeilte mich, die Tube zu holen und bat unseren Führer Moji, ihr zu übersetzen, wie sie den Balsam jeden Abend auf ihr Knie auftragen sollte.
Ohne dass ich es bemerkte, wurde meine Tat von mehreren jungen Frauen beobachtet, die mich anschließend zu einer ausführlichen Tanzstunde in ihr Zelt mitnahmen. Ein besonderes Vergnügen!
In der folgenden Woche leistete mir die Lektion gute Dienste. Unsere Gruppe fuhr mit einem Nachtzug von Shiraz nach Teheran. Im Schlafwagenabteil neben mir saß eine Gruppe von Universitätsstudenten, die auf Urlaub waren. Nachdem der Zug den Bahnhof von Shiraz verlassen hatte, holten sie ihre Handys und einen tragbaren Lautsprecher hervor. Zusammen mit einer Familiengruppe junger Frauen aus dem nächsten Wagon tanzten wir alle stundenlang im Gang.
Öffentliches Tanzen ist im Iran nicht erlaubt, aber das Bahnpersonal bemerkte unseren Enthusiasmus und lächelte ihr "ok". Leider war die Luftzirkulation nicht besonders gut, und ein paar Tage später wurde ich zu Hause positiv auf Covid getestet. Das scheint mir jedoch ein kleiner Preis für eine unbezahlbare Erfahrung zu sein!"
Diane Baker (California, USA) schrieb diesen kurzen Eindruck für eine Volkstanzzeitschrift in den USA.
Alle Fotos: Tineke van Geel
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