Weil es in meinem Buch sattgeliebt um emotionalen Hunger geht, heißt eines der Kapitel: Was nährt uns jenseits von Kalorien?
Freudequellen und Energietankstellen in ausreichendem Maß aufzusuchen, trägt viel dazu bei, emotionalen Hunger zu reduzieren. Eine meiner wichtigsten Freudequellen ist Tanzen. Ich bin Tänzerin und Musik schreibe ich in meinem Buch. Zudem passt das Tanzen wunderbar zum Fasten.
Fasten berührt und beseelt, fordert und konfrontiert. Fastenzeiten bringen mich in tiefen Kontakt zu meinem Körperempfinden, zu meiner Körperlichkeit. Sie führen mich zurück zu mir selbst, zu meinen ureigenen Sehnsüchten und Träumen und zu meiner Intuition, die Wegweisung schenkt. Intuition spricht leise zu uns, sie meldet sich nicht so lautstark wie manche Gefühle es tun. Ich höre in meinen Körper hinein, fühle, spüre, nehme das zu mir Gehörende wahr. Fasten schiebt Unwichtiges raus, macht Wesentliches sichtbar, führt zurück zum Einfachen, lässt Stille gedeihen und sorgt für Leere, die sich mit Gutem, Freudvollem, Nährendem füllen kann.
Das alles vermag auch der Tanz. Tanz öffnet, weitet Räume, ermöglicht Blicke ins Innerste, ins Wahrhaftige, Echte, Ursprüngliche. Tanzend kann es bewegt und sichtbar gemacht werden. Schattenseiten und Sonnenseiten dürfen sich zeigen, werden betanzt und umarmt. Tanz zentriert, befriedet, erschafft innere Ruhe. Tanz entfacht Lebensfeuer und Lebensfreude, ist Tankstelle und verbindende Kraft.
Diese Kraft ist beim Ausdruckstanz spürbar wie auch beim Tanz im verbundenen Kreis. Der Kreis schenkt Halt und trägt. Alle sind eingebunden in ein liebendes Miteinander und leben dennoch ihre Individualität.
Fasten und Tanz erschaffen Zugang zu Lebendigkeit und Vitalität und ebnen die Bahnen für Wandel und Wachstum. Fasten und Tanzen tragen Rhythmus in sich und laden ein, die eigenen Rhythmen wahrzunehmen und gegebenenfalls zu verändern. Geübt wird auf der Tanzfläche, umgesetzt wird im Alltagsleben.
Fasten, Tanzen, Innere Kind-Arbeit. All das liebe ich. All das fasziniert, begeistert und nährt mich und lädt zum Blick auf mich selbst, aber auch zum Blick auf das große Ganze, auf die Schöpfung und die darin enthaltene Ordnung und den Kreislauf des Lebens.
Auch Tempo und Rhythmus sind Teile des Tanzens und Teile des Lebens. Jeder Mensch hat seine eigenen Rhythmen. Beachten wir sie, trägt das enorm zu Gesundheit und Wohlbefinden bei. Rhythmus und Tempo – wesentlich beim Tanzen und wesentlich beim Essen und bei Esspausen!
Zwei große Kapitel sind in meinem Buch diesen Esspausen, dem Intervallfasten gewidmet. Weil sanftes Intervallfasten als Werkzeug dienen kann, eine kulinarische Struktur und Ordnung in den Alltag zu bringen. Ein noch größerer Teil zeigt die Wichtigkeit von Selbstfürsorge, Selbstliebe, Selbstmitgefühl und die Schätze liebevoller Begegnung mit dem inneren Kind und dem inneren Team. Unsere emotionale Befindlichkeit hat viel mit unseren Essgewohnheiten zu tun, so ist das Buch sattgeliebt eine einfühlsame Mischung aus Wissen und Erfahrung, praktikablen Tipps und herzerwärmenden Dialogen geworden. Es ist eine Einladung, die persönliche Beziehung zu sich selbst, zum inneren Kind, zum Körper und den Gefühlen zu vertiefen.
Sattgeliebt.
Eine Sehnsucht? Ein Weg? Ein Ziel?
Erschienen im März 2025 im Freya Verlag, erhältlich in jeder Buchhandlung oder im Internet
Meine nächsten Veranstaltungen:
Tanztag für die Seele
Mamma Mia
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