Pater Saju George Dr. Moolamthuruthil SJ

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Tanzkategorien
Beschreibung

Pater Dr. Saju George Moolamthuruthil
SJ ist 1965 in Kerala, Südindien
geboren. Tief beeindruckt von Mutter Teresa entscheidet er sich, nach Kalkutta
zu gehen. Dort wird er Jesuit. 2001 ist seine Priesterweihe. Sein Studium der
Theologie und Philosophie wird begleitet von einer professionellen
Tanzausbildung. 2003 schreibt er seine Doktorarbeit über die theologischen
Grundlagen des indischen Tempeltanzes.

Schon
in alttestamentlicher Zeit wurde Gott durch Tanz gelobt und gepriesen (vgl. 2
Sam 6,5). Paulus spricht davon, dass der Leib der Tempel Gottes ist (1 Kor
6,19f). „Ich möchte Gott durch meinen Tanz verherrlichen, ihn loben und ihm
danken“, sagt Pater Saju. „Gott hat mich berufen, Priester zu werden und seine
Liebe zu verkünden. Dazu hat er mir auch die Fähigkeit des Tanzens gegeben. Ich
bin glücklich, dass ich mit allen meinen Gaben meine Freude an Gott ausdrücken
kann.“

Mehrfach
wurde Pater Saju mit nationalen und internationalen Preisen für sein
tänzerisches Können ausgezeichnet. Besonders gewürdigt werden seine
Choreografien, die das Evangelium in der Sprache des indischen Tanzes
ausdrücken. Seine Workshops und Auftritte bringen Menschen verschiedener
Religionen zusammen und befördern das Gespräch über die Frohbotschaft des
Christentums. Als Papst Johannes Paul II. Indien bereiste, wurde Pater Saju
eingeladen, die Eucharistiefeier in Neu Delhi mit seinem Tanz zu begleiten.

Pater
Saju will das Christentum in der indischen Kultur verwurzeln. Er ist Gastdozent
an renommierten Tanzschulen Indiens, unter anderem auch am Institut Kalai
Kaviri in Trichy, das in diözesaner Trägerschaft steht. missio förderte sein
Studium durch ein Stipendium des Missionswissenschaftlichen Instituts (mwi) in
Aachen.

 

Arbeitsfelder des Referenten:

Überzeugt
davon, dass Tanzen zum Wohlbefinden des Menschen beiträgt und ihn mit sich
selbst mehr in Balance kommen lässt, gibt Pater Saju viele Kurse, Einkehrtage
und Exerzitien. Darin vermittelt er die Erfahrung leibhaften Betens und das
Gespür, von Gottes Liebe getragen und begleitet zu sein.

Wie
wichtig diese Erfahrung schon für junge Menschen ist, erlebt Pater Saju als Leiter
sozialer Einrichtungen der Jesuiten in Kalkutta. Dort bekommen Jugendliche aus
sozial benachteiligten Schichten Bildung, aber auch ein gesundes
Selbstbewusstsein. Unterstützend dabei sind Yoga und indischer Tanz. „Beides
bringt den Menschen in eine neue Erfahrung zu sich selbst. Es hat mit Würde zu
tun. Ich darf mich von Gott geliebt wissen. Er hat mich geschaffen und mag
mich. Deshalb darf ich mich auch annehmen. Es geht nicht nur darum, den Kopf zu
bilden, sondern auch das Herz und die Seele. All das gibt den jungen Menschen
Kraft und ein Zutrauen, dass sie etwas können und wertvoll sind.“