Fawzia Rosina Al-Rawi

Über Fawzia Al-Rawi
Dr. Fawzia Al-Rawi
Rosina-Fawzia Al-Rawi Al-Rifai, Dr.in der Orientalistik, lehrt seit über 20 Jahren im Bereich des Sufismus und leitet heute weltweit Seminare - insbesondere für Frauen. Sie arbeitet außerdem als Autorin und ist Mutter von drei Kindern. Seit 2001 lebt Fawzia Al-Rawi mit ihrer Familie in Wien.
Geboren in Bagdad verbrachte Fawzia Al-Rawi ihre Kindheit im Irak und im Libanon. Von ihrer Großmutter wurde sie hier in die Traditionen der orientalischen Kultur eingeführt, wobei Bauchtanz als wichtiges Ausdruckselement der weiblichen Welt eine wesentliche Rolle spielte.
Ihr Studium der Arabistik, Islamwissenschaften und Ethnologie (heute Kultur- und Sozialanthropologie) absolvierte Fawzia Al-Rawi an den Universitäten Wien und Kairo.
Im Anschluss lebte sie 12 Jahre in Jerusalem, wo sie am Institut für Förderung der palästinensischen Agrikultur und an der Jerusalem-Universität arbeitete und ihre Kinder aufzog. Zugleich setzte sie hier unter der Leitung von Sidi Shaykh Muhammad al-Rifai ihr Studium des Sufismus fort und vertiefte sich weiter in dessen Theorie und Praxis.
Das besondere Merkmal der Lehrtätigkeit Fawzia Al-Rawis ruht in dem Reichtum ihrer persönlichen Erfahrungen, der aus ihrer bikulturellen Verwurzelung erwachsen ist. In ihren Seminaren daraus schöpfend gelingt es ihr erfolgreich, zu einem Verständnis zwischen den Kulturen hinzuführen, eine Annäherung hervorzubringen und auf diese Weise zum Frieden beizutragen.
Die von Fawzia Al-Rawi geleiteten Seminare, Lehrgänge und Ausbildungen basieren – allgemein gefasst – auf humanistischen, psychologischen, spirituellen, kulturanthropologische und medizinische Erkenntnissen. Im Speziellen sind sie getragen von dem über Jahrhunderte hinweg gesammelten und überlieferten Erfahrungswissen und von den Einsichten, die unter dem Begriff des Sufismus zusammengefasst werden und die insbesondere in Afrika, im Nahen Osten und in Asien hervorgebracht und entwickelt wurden.
Ob durch Tanz, Meditation und Atemtechniken, traditionelle Sufi-Praktiken wie Dhikr, Drehtanz oder das Arbeiten mit den Göttlichen Namen befördert, letzten Endes geht es immer darum, ein Öffnen des Herzens zu bewirken, das Einbetten in die großen Gesetze des Universums jenseits von Egozentrik und gesellschaftlichen Normen, das Verbinden von Körper, Seele und Geist zu unterstützen.